Geballte Impressionen - mit unvermeidlichem NRW-Bias - sind z.B. über diese Webseite zu finden, die sämtliche IYA-Bilder und -Berichte dieses Bloggers jenseits der Postings hier verlinkt. Der - wie auch andere Sprecher auf der Tagung - bei der Zusammenstellung der Highlights von 2009 ins Staunen kam, wie viel da insgesamt gelaufen ist, trotz des viel beklagten de-facto-Boykotts des IYA durch die Bundesregierung und weitgehender Ignoranz durch die "großen" Medien. (Dagegen gab es viel Lob für manche Lokalpresse, die bereitwillig über die IYA-Aktionen berichtete.) Die Metropolregion Nürnberg hat ihre Erfolge bereits in einer beeindruckenden 88-Seiten-Broschüre dokumentiert, und auch das nationale IYA-Komitee wird in ein paar Wochen mit einer ähnlichen Schrift zumindest etliche Facetten des schier unüberschaubaren Ganzen präsentieren. Auch der Blogger konnte bei dem Meeting noch von manch 'Übersehenem' erfahren, z.B. einem Astro-Wettbewerb für bayerische Schulen, der einige Kreativität entfacht und auch guten Erfolg beim Einwerben von Sponsoren hatte. (Und gerade gab's auch in Kanada den Gewinner eines IYA-Schulwettbewerbs.)
- Die besten Events der Galilean Nights des IYA im Oktober sind ausgewählt, eine inspirierende Liste! Die sogar ein Medienecho in Rumänien fand. (Auch die Bhaumik-IYA-Preise sind inzwischen vergeben.) Ob der am Donnerstag beginnende Global Astronomy Month da anknüpfen kann? Zwar gibt es 10 Wege zum Mitmachen, und besonders Remote Observing wird gefördert, aber die Zahl der Anmeldungen hält sich in Grenzen. Gerade war auch die Int'l Sidewalk Astronomy Night: Berichte aus Indien (Bilder, Sri Lanka und den Philippinen.
- Gar nichts mit Astronomie zu tun hatte - und auch im Hinblick auf die Mondphase zum falschen Zeitpunkt angesetzt war - die gestrige Earth Hour 2010, die zwar für nette Bilder (mehr, mehr, mehr und mehr) sorgte aber allein pro Energiesparen und nicht contra Lichtverschmutzung mobilisieren sollte (Vorberichte hier und hier, auch aus Indien [mehr], Bonn [früher; mehr und mehr] und Kanada).
- Dafür gibt es einen großen Artikel zur Lichtverschmutzung aus Physics Today vom letzten Dezember frei als PDF und in HTML zu lesen wie auch mehr von den neuseeländischen Bemühungen um ein UNESCO-"World Heritage Starlight Reserve". Und als Kontrapunkt die unverhoffte Frage, ob Dunkelheit unmoralisch macht, und geplante "Lichtkunst" über einer Weltraum-Einrichtung, die zwar keine Sternwarte im eigentlichen Sinne ist, aber immerhin ...
- In den USA ist gerade ein neuer astronomischer 3D-IMAX-Film über das Hubble Space Telescope und die letzte Servicing Mission angelaufen, der einiges Aufsehen erregt hat: der Trailer, ein Press Release des STScI, die offizielle Seite und Besprechungen hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier, hier und hier. Auch Bilder von und viele Interviews bei der Premiere und IMAX-Visionen für die Zukunft. In den - wenigen IMAXen Deutschlands startet Hubble 3D am 15. April.
- Zum Thema Astronomie und bewegte Bilder auch Lob für eine neue britische TV-Serie hier und hier (sowie in unzähligen Tweets nach der 1. Folge), ein Artikel über Wissenschaft im US-Comedy-TV - und die (auch für den Autor des Papers und seine Pressestelle) überraschende Erwähnung einer Bonner radioastronomischen Entdeckung in einem US-Krimi, wo sie allerdings für den Fortgang der Handlung keine Rolle spielte.
- Es gibt eine neue Version der beliebten Planetariumssoftware Stellarium, das Fulldome-Programm Clockwork Skies zur freien Benutzung, ein kleines Musical über Spitzer, das Weltraumteleskop, den Galaxy Zoo auch auf Deutsch, das Projekt "Explore Mars" 'to promote science and technology innovation and education' und viele Blogs von Wissenschaflern, auch auf Deutsch. Und die News von Nature sind nun unbegrenzt frei zu lesen.
- Eine Astronomie-AG war auf der Sternwarte Hoher List, in Tübingen gab's Gravitationswellen mit Kultur und in Braunschweig Moonlight-Shopping mit Wissenschaft, ganz Schweden ist ein Modell des Sonnensystems, Galileis Teleskop gibt es als eine Art Kunstwerk, und die - amerikanischen - Wissenschaftsmuseen denken über sich selbst nach.