IYA-Aktivitäten in Indien machten in den letzten Tagen gleich mehrfach Schlagzeilen - in dem Land gibt es eine engagierte Astro-Szene, die das IYA als große Chance aufzufassen scheint:
- Die "Kalibration" der historischen Instrumente des Jantar Mantar, der Sternwarten Jai Sighs, sorgt für Aufsehen. Das Besondere der riesigen Instrumente ist, dass der Beobachter mitten drin sitzt.
- Bedeutende Bauwerke als "Vordergrund" für den Sternhimmel, um Begeisterung für beides zu wecken: Das ist die Intention von The World at Night, die gerade eine große Ausstellung in Indien veranstaltet. Ein paar Impressionen der Ausstellung, zur Verfügung gestellt von Gernot Meiser.
- Und Astronomie für Kinder kommt in Indien auch nicht zu kurz - mit Hintergedanken: "This is an effort to not only bring the presently missing information, but also an excellent way to train the student’s scientific skill for the real world."
• Die noch im Entstehen begriffene deutsche IYA-Topevents-Liste findet die VdS "schön". • Die große Weltraumausstellung im Gasometer Oberhausen ab April 2009 ist inzwischen zu einer dieser zentralen IYA-Aktionen geworden (mehrere Vorstandsmitglieder des deutschen IYA-Komitees sind sogar direkt involviert). • Deutsche - insbesondere auch astronomische Öffentlichkeitsarbeiter und Amateurastronomen - sind ganz besonders eingeladen, im Januar (auf Wunsch kostenlos!) an einer großen Tagung in Paris teilzunehmen. Die leider terminlich übel mit diversen IYA-Auftaktveranstaltungen in Deutschland kollidiert.
Ansonsten gibt es aus der weiten Welt der Kommunikation Wissenschaft/Öffentlichkeit noch Erfahrungen mit einem Café Scientifique zu berichten, ein ungewöhnlich "menschlicher" Dokumentarfilm über ein Astro-Ballon-Experiment (bei dem dauernd irgendwas schiefgeht) ist hier und da in US-Kinos zu sehen - und es gibt einen Tag im Leben eines Astrophysikers als Mini-Doku - der erhoffte Gammaburst ließ sich leider erst nach Drehschluss sehen ...