- Zuerst geht es um den "Blick zum Himmel", der im 1. Quartal dank langer Nächte und Winterzeit besonders gut möglich ist. Dieses Thema "endet" mit den 100 Stunden Astronomie vom 2.-5. April, wenn gerade die Sommerzeit begonnen hat. 2009 soll auch das MONET-Nord-Teleskop im regulären Einsatz sein und sowohl deutschen Schulen wie auch Amateurastromen (mit entsprechender 'Ausbildung' durch die Göttinger Astronomen) zur Verfügung stehen.
- Das zweite Thema ist "Astronomie und Kultur", und in diesem Quartal wird es - vermutlich im Mai oder Juni - die einwöchige Aktion "Historische Sternwarten stellen aus" geben: Natürlich können und sollen sich diese Einrichtungen möglichst häufig präsentieren, aber in dieser Woche etwas Besonderes bieten, was zentral beworben wird, sei es eine Eröffnung, ein Tag der Offenen Tür oder eine Extraaktion. Sicher dabei sind z.B. neben dem federführenden AIP in Potsdam die Sternwarte Bamberg (die im IYA 120 Jahre alt wird), der Hohe List oder die alte Göttinger Sternwarte, die gerade renoviert wird. Nun muss die Kunde von dieser Aktion auch möglichst viele infragekommende Institutionen erreichen.
- Das dritte Quartal bleibt unter dem Motto "Weltbilder der Astronomie" (wofür noch keine große Sonderaktion angedacht ist), das vierte widmet sich "Astronomie und Schule", mit der Woche der Schulastronomie vom 2.-9. November. In der Grundschulzeitschrift Sache - Wort - Zahl wird es bereits im Januar einen Schwerpunkt Astronomie (9 Seiten) gegeben haben, und im September wird das DLR alle Schulen Deutschlands in einer Mailing-Aktion über die bevorstehenden Aktionen informieren.
Lektionen aus der Öffentlichkeitsarbeit des noch laufenden (und inzwischen bis 2009 verlängerten) International Heliophysical Year wurden auf dem Meeting ebenfalls präsentiert: Eine Wanderausstellung ist weiter in Deutschland unterwegs und wird 2009 in modifizierter Form in Österreich erscheinen, eine DVD wurde produziert, und es gab Geld von einer Stiftung - weil speziell Schulklassen in die Ausstellung gelockt wurden. Und es wurde das Projekt SIMONE gestartet, zur Ionosphärenüberwachung mit einfachen Instrumenten.
Immer mehr Impakt hat UNAWE in Deutschland, denn auch hier findet man bedürftige - und lernbegierige - Kinder in den Innenstädten. Eine Firma finanziert gerade zehn Fortbildungsseminare für Kita-Kräfte pro Jahr, "UNAWE für alle" ist das Fernziel. Auch Grundschulen rücken in den Mittelpunkt: ein Handbuch ist fast fertig, dazu wird es handfeste Materialien geben - und eine Stiftung könnte das alles finanzieren, so dass es die Schulen kostenlos erhalten würden.
Speziell für die Ausstellung "From the Earth to the Universe" möchte sich Universe Dimensions einsetzen, ein ungewöhnliches Unternehmen, das neben einem mobilen Planetarium (rund 200 Einsätze im Jahr mit 5000 Besuchern) vor allem Großausstellungen arrangiert und sowohl über die Technik der Herstellung der Ausstellung (vom IYA kommen ja nur die Bilddateien) wie auch über Kontakte zu zahlreichen möglichen Schauplätzen verfügt. Ergänzt würde die Bilderschau dabei durch ein kleines Digitalplanetarium. Weitere Ideen, die auf dem Meeting vorgestellt wurden:
- eine Kunstausstellung zunächst in den Räumlichkeiten des alten Radioteleskops auf dem Stockert, später als Wanderausstellung, auch mit exotischen Aspekten ("Handykunst"),
- Wanderausstellungen in allen Bundesländern, die jeweils die astronomischen Highlights dieses Landes hervorheben (und deren Vernissagen der Landesprominenz eine willkommene Bühne bieten würden), und
- kontinentübergreifende (Schul-)Aktionen, um das Erde-Mond-System durch zeitgleiche Messungen der Sonnenhöhe oder der Mondstellung relativ zu hellen ferneren Himmelskörpern (ideal: der 7.12.2009 um 4:00 UTC) quantitativ in den Griff zu bekommen (das hat schon mal geklappt).
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